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Du befindest dich in der Kategorie: Bauwirtschaft

Freitag, 13. März 2009
Wie wirkt sich die Finanzkrise am Bau aus?
Von hausblock, 09:55

Die internationale Finanzkrise ist längst vom Börsenparkett in die Realwirtschaft übergesprungen. Auch von den Akteuren der Baubranche wird erwartet, dass das Geschäftsjahr 2009 davon geprägt sein wird: In einer aktuellen Untersuchung von BauInfoConsult gab die Mehrheit der befragten Branchenakteure an, dass sie mit Auswirkungen der Krise auf die eigenen Geschäfte rechnen. Doch wo zeigt sich dieser Einfluss konkret – und nur negativ oder auch positiv? BauInfoConsult hat Architekten, Bauunternehmer und SHK-Installateure zu den möglichen Auswirkungen befragt. Wie sicher fühlen sich die Akteure vor Umsatzeinbußen, verzögerten Projekten, Insolvenzen und Übernahmen?

In telefonischen Interviews wurden insgesamt 540 Architekten, Bauunternehmer und SHK-Installateure darum gebeten zu einer Reihe von Aussagen zu den Auswirkungen der Finanzkrise Stellung zu beziehen. Was den möglichen Effekt der Krise auf den Umsatz des eigenen Unternehmens angeht, teilen sich die Befragten in zwei Blöcke: Die Mehrheit der Befragten glaubt nicht, dass die internationale Finanzkrise einen deutlich negativen Einfluss auf ihren Umsatz haben wird: 52 Prozent der Architekten, 55 Prozent der SHK-Installateure und 45 Prozent der Bauunternehmer stimmten einer solchen Aussage eher oder überhaupt nicht zu. Doch zugleich äußerten sich jeweils deutlich über 40 Prozent der Befragten aus allen drei Zielgruppen voll und ganz oder überwiegend zustimmend. 

Die Branche stellt sich auf eine Verzögerung der Bauprojekte ein
Durch die angespannte Lage an den Finanzmärkten sind die Rahmenbedingungen vieler bereits genehmigter Bauprojekte schwieriger geworden als von den Bauherren bei Antragstellung noch gedacht: So ist die Kreditvergabepraxis vieler Banken strenger geworden. Außerdem schieben viele Unternehmen die Realisierung ihrer Bauvorhaben angesichts der wirtschaftlichen Lage erst einmal auf die lange Bank.

Fast einstimmig fällt daher auch das Urteil der Branchenakteure dazu aus, ob die Finanzkrise im Jahr 2009 viele Bauprojekte verzögern oder gar beenden wird: Fast drei Viertel der Architekten und deutlich über die Hälfte der Bauunternehmer und SHK-Handwerker teilen diese Auffassung voll und ganz oder zum überwiegenden Teil. Doch immerhin: Optimistischer sind jeweils über ein Drittel der Bauunternehmer und SHK-Installateure sowie ein Viertel der Architekten, die dieser Aussage eher oder ü-berhaupt nicht zustimmten.

Mehr Insolvenzen – mehr Übernahmen?
Von drohenden oder bereits definitiven Firmeninsolvenzen und daraus resultierenden Übernahmen liest man derzeit immer häufiger in den Zeitungen. Haben auch die Unternehmen aus dem Bau- und Installationsbereich Grund zur Annahme, dass durch die wirtschaftlich angespannte Lage die Zahl der Übernahmen in ihrem Geschäftszweig zunehmen wird?

Bei diesem Thema fallen die Einschätzungen der verschiedenen Branchensegmente deutlich auseinander: Vor allem Bauunternehmer glauben, dass es 2009 durch krisenbedingte Insolvenzen in der eigenen Branche zu vielen Übernahmen kommen wird. Einem solchen Szenario stimmten 55 Prozent der Bauunternehmer voll oder teilweise zu, bei SHK-Installateuren traf die Aussage nur auf 42 Prozent überwiegende Zustimmung, bei Architekten rechnet sogar nur ein Drittel mit mehr „feindlichen Übernahmen“. Das muss allerdings nicht zwingend heißen, dass SHK-Handwerker und Planer weniger mit Fir-meninsolvenzen rechnen. Bei den durchschnittlich kleineren Betriebsgrößen in ihren Geschäftszweigen heißt die Konsequenz einer Insolvenz schlicht häufig Geschäftsaufgabe, ohne dass die ebenfalls schlank aufgestellten Konkurrenzunternehmen den Insolvenzfall schlucken und verdauen können.

Vor allem Bauunternehmer begreifen die Krise als Chance
Die internationale Finanzkrise wird vielfach auch als Chance für Firmen interpretiert, etwa um die eigene Strategie neu zu über-denken oder längst überfällige strukturelle Veränderungen im Unternehmen vorzunehmen. In Verlautbarungen von Herstellern und Verbänden aus der Bau- und Immobilienbranche wird außerdem angesichts der Krise zum gesellschaftliches Umdenken beschworen: Nach dem Kollaps der finanzökonomischen Nachhaltigkeit erst recht zum ökologisch verantwortungsbewussten Handeln beim Bauen und Sanieren, so der Tenor. Zudem hoffen viele auf positive Effekte vom öffentlichen Bau und dem Co²-Gebäudesanierungsprogramm durch die Konjunkturpakete der Bundesregierung


Wird die Krise auch von den Machern am Bau selbst als Chance begriffen? Über die Hälfte der Bauunternehmer erteilte einer solchen Sicht der Krise ihre überwiegende oder vollständige Zustimmung. Bei den beiden anderen Berufsgruppen ist Optimis-mus in Hinblick auf die Krise etwas spärlicher gesät: Von den Architekten stimmten immerhin 44 Prozent der Aussage zu, von den SHK-Installateuren ein starkes Drittel. Beim SHK-Handwerk war gleichzeitig der Anteil der Befragten am größten, die über-haupt nicht zustimmten (20 Prozent).  

www.bauinfoconsult.de

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